10 Tipps für die Bildbearbeitung
- Rusmir Kasibovic
- 5. Nov. 2023
- 16 Min. Lesezeit

1. Das Rohdaten-Format, bekannt als RAW, ist in der digitalen Fotografie von zentraler Bedeutung, da es das Bild so speichert, wie der Kamera-Sensor es erfasst, ohne zusätzliche Verarbeitung und Kompression, die in Formaten wie JPEG üblich sind. Hier sind die Schlüsselinformationen und Vorteile, die die Verwendung von RAW bieten kann, besonders für anspruchsvolle Nachbearbeitungen:
Unkomprimierte Qualität
Maximale Bildinformation: RAW speichert alle Daten, die vom Sensor erfasst werden. Dies bedeutet, dass du mehr Details in den Schatten und Lichtern hast, was zu einer größeren Flexibilität bei der Bearbeitung führt.
Kein Qualitätsverlust: Da keine Kompression stattfindet, gibt es keinen Qualitätsverlust, der durch Kompressionsalgorithmen verursacht wird.
Bearbeitungsvorteile
Bessere Bildkorrektur: Belichtungsfehler lassen sich besser korrigieren. Unter- oder überbelichtete Bilder können in einem größeren Umfang angepasst werden, ohne an Qualität zu verlieren.
Erweiterte Farbkorrektur: RAW-Dateien bieten eine größere Farbtiefe (oftmals 12-14 Bit, im Vergleich zu 8 Bit bei JPEG), was zu glatteren Farbübergängen und weniger Banding führt.
Präziser Weißabgleich: Der Weißabgleich kann nach der Aufnahme ohne Qualitätsverlust geändert werden. Bei JPEGs ist der Weißabgleich fest einbrennt und Änderungen können zu Farbverschiebungen führen.
Flexibilität
Nicht-destruktive Bearbeitung: Alle Änderungen, die du an einer RAW-Datei vornimmst, sind nicht-destruktiv. Das bedeutet, du kannst jederzeit zu den Originaldaten zurückkehren.
Kreative Freiheit: Mit RAW erhältst du eine „digitale Negative“, die du nach Belieben bearbeiten kannst. Dies gibt dir künstlerische Freiheit, verschiedene Versionen desselben Bildes zu erstellen.
Speicherplatz und Workflow
Größere Dateien: RAW-Dateien sind deutlich größer als JPEGs, was mehr Speicherplatz erfordert und einen schnelleren Computer für die Bearbeitung verlangt.
Spezielle Software: Zur Bearbeitung von RAW-Dateien benötigst du spezielle Software wie Adobe Lightroom, Capture One, oder die von der Kamerahersteller bereitgestellte Software.
Tipps für die Arbeit mit RAW
Speicherkarten: Stelle sicher, dass du genügend große und schnelle Speicherkarten hast, da RAW-Dateien groß sind und die Schreibgeschwindigkeit beeinflussen können.
Akkulaufzeit: Da das Schreiben großer RAW-Dateien mehr Energie verbraucht, kann die Akkulaufzeit deiner Kamera kürzer sein.
RAW-Konverter: Wähle einen RAW-Konverter, der gut mit deinem Kameramodell kompatibel ist und die besten Ergebnisse liefert.
Backup-Strategie: Aufgrund der Dateigröße ist es wichtig, eine solide Backup-Strategie zu haben, um deine Bilder sicher zu speichern.
Durch die Nutzung von RAW kannst du das volle Potenzial deiner Kamera ausschöpfen und die Qualität deiner Fotos deutlich steigern, besonders wenn du planst, sie professionell nachzubearbeiten.

2. Die Auswahl der richtigen Bilder für die Bearbeitung ist ein entscheidender Schritt im Workflow eines Fotografen. Hier sind einige detaillierte Aspekte, die du bei der Auswahl der Bilder berücksichtigen solltest:
Komposition
Regel der Drittel: Teile das Bild gedanklich in Drittel, sowohl horizontal als auch vertikal, und platziere wichtige Elemente an den Schnittpunkten oder entlang der Linien.
Leading Lines: Such nach Linien, die das Auge durch das Bild führen und zum Hauptmotiv leiten.
Framing: Schau, ob Elemente im Bild das Hauptmotiv einrahmen und somit die Aufmerksamkeit darauf lenken.
Balance: Achte darauf, dass das Bild ausgewogen ist und nicht ein Bereich das Bild "überladet" oder "leer" wirkt.
Belichtung
Histogramm: Bevorzugte Bilder sollten ein ausgewogenes Histogramm aufweisen, das nicht zu stark in den Schatten (links) oder Lichtern (rechts) abgeschnitten ist.
Details: Prüfe, ob in den Lichtern und Schatten noch Details sichtbar sind oder ob diese Bereiche „ausgebrannt“ oder „abgesoffen“ sind.
Anpassbarkeit: Selbst wenn die Belichtung nicht perfekt ist, sollte sie ausreichend Spielraum für Korrekturen lassen.
Schärfe
Fokuspunkt: Stelle sicher, dass der gewünschte Bereich des Bildes scharf ist, insbesondere bei Porträts sollten die Augen scharf sein.
Verwacklung: Vermeide Bilder mit Kameraverwacklung oder Bewegungsunschärfe, es sei denn, diese dient einem künstlerischen Zweck.
Tiefenschärfe: Überprüfe die Tiefenschärfe – ist alles Wichtige im Fokus und der Hintergrund angenehm unscharf, sofern dies beabsichtigt ist?
Ästhetische Qualität
Stimmung und Emotion: Wähle Bilder aus, die eine bestimmte Stimmung oder Emotion effektiv vermitteln.
Farben und Kontraste: Bilder mit ansprechenden Farben oder Kontrasten können ansprechender sein und mehr Spielraum für kreative Bearbeitung bieten.
Technische Qualität
Rauschen: Prüfe das Bild auf digitales Rauschen, das bei höheren ISO-Werten entsteht.
Sensorflecken: Achte auf Flecken, die durch Staub auf dem Sensor verursacht werden könnten, besonders bei kleiner Blendenöffnung.
Persönliche Relevanz
Persönlicher Stil: Entscheide dich für Bilder, die zu deinem persönlichen Stil oder dem Stil deines Blogs passen.
Geschichte und Kontext: Manche Bilder erzählen eine Geschichte besser als andere oder passen besser zum Kontext deines Beitrags.
Effizienz
Zeitaufwand: Schätze ab, wie viel Zeit du in die Bearbeitung eines Bildes investieren musst und ob es das wert ist.
Endziel: Überlege, wie das Bild verwendet wird – z.B. Web, Druck, Großformat – und ob die Qualität dafür ausreicht.
Wenn du diese Faktoren berücksichtigst, kannst du sicherstellen, dass die Bilder, die du zur Bearbeitung auswählst, die besten Chancen haben, zu überzeugenden Endprodukten zu werden. Es ist oft hilfreich, eine erste Auswahl zu treffen, eine Pause zu machen und dann mit frischen Augen noch einmal zu prüfen, um deine finale Auswahl zu treffen.

3. Ein Histogramm ist ein wesentliches Werkzeug in der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung, das grafisch die Tonwertverteilung eines Bildes darstellt. Hier sind detaillierte Informationen, wie du ein Histogramm liest und interpretierst:
Grundlagen des Histogramms:
Achsen: Das Histogramm ist üblicherweise ein 2D-Diagramm, wobei die horizontale Achse die Helligkeit (oder Tonwerte) von reinem Schwarz auf der linken Seite zu reinem Weiß auf der rechten Seite anzeigt. Die vertikale Achse zeigt, wie oft jeder Tonwert im Bild vorkommt.
Bereiche: Die Tonwerte sind typischerweise in drei Hauptbereiche unterteilt: Schatten (dunkle Töne), Mitteltöne (mittlere Töne) und Lichter (helle Töne).
Interpretation des Histogramms:
Gleichmäßige Verteilung: Ein ideales Histogramm hat eine schöne, gleichmäßige Verteilung über den gesamten Bereich, was auf ein ausgewogen belichtetes Bild mit gutem Kontrast hindeutet.
Linkslastiges Histogramm: Ein Histogramm, das sich nach links neigt, zeigt viele dunkle Töne an und deutet möglicherweise auf Unterbelichtung hin. Details in den Schatten könnten verloren gehen.
Rechtslastiges Histogramm: Ein nach rechts geneigtes Histogramm bedeutet, dass das Bild viele helle Töne hat und möglicherweise überbelichtet ist. Details in den Lichtern könnten ausgewaschen sein.
Gipfel und Täler: Spikes (Gipfel) im Histogramm zeigen, wo im Bild ein bestimmter Tonwert vorherrscht. Täler zeigen eine geringere Präsenz dieser Töne an.
Clipping: Wenn das Histogramm an den Rändern „abgeschnitten“ wird, bedeutet das, dass Informationen verloren gehen; schwarzes Clipping auf der linken Seite (Schatten verlieren Detail) oder weißes Clipping auf der rechten Seite (Highlights verlieren Detail).
Anpassungen mithilfe des Histogramms:
Exposure: Wenn das Histogramm zu weit links ist, kann eine Erhöhung der Belichtung die Schatten aufhellen. Ist es zu weit rechts, hilft eine Verringerung der Belichtung, die Highlights zu bewahren.
Contrast: Ist das Histogramm zu mittig und flach, kann eine Erhöhung des Kontrastes helfen, die Bildtiefe zu verbessern.
Highlights/Shadows: Moderne Bildbearbeitungssoftware erlaubt es dir, selektiv die Lichter und Schatten anzupassen, ohne die Gesamtexposition zu verändern, was zu einer ausgeglicheneren Tonwertverteilung führen kann.
Spezielle Histogramm-Typen:
Luminanz-Histogramm: Zeigt die Helligkeitsverteilung unabhängig von der Farbe an.
Farb-Histogramme: Einige Programme zeigen separate Histogramme für Rot, Grün und Blau an. Diese sind nützlich, um Farbstiche in den Schatten oder Lichtern zu identifizieren und zu korrigieren.
Praktische Tipps:
Histogramm während der Aufnahme prüfen: Viele Kameras bieten die Möglichkeit, das Histogramm live zu sehen, was dir hilft, die Belichtung schon beim Fotografieren korrekt einzuschätzen.
Histogramme in der Nachbearbeitung nutzen: Verwende das Histogramm in deiner Bildbearbeitungssoftware, um Anpassungen präziser und mit Rückmeldung in Echtzeit vorzunehmen.
Bedenke kreative Entscheidungen: Manchmal kann ein künstlerischer Effekt ein abweichendes Histogramm erfordern, wie z.B. bei High-Key- oder Low-Key-Bildern.
Ein Histogramm zu lesen und zu verstehen, ermöglicht dir also, eine fundierte Entscheidung über die Belichtung und Tonwertkorrektur deiner Bilder zu treffen und damit die Qualität und Ausdruckskraft deiner Fotos wesentlich zu verbessern.

4. Non-destruktive Bearbeitung ist ein Prozess, bei dem die Originaldaten eines Bildes unangetastet bleiben, während alle Änderungen und Anpassungen so durchgeführt werden, dass sie jederzeit rückgängig gemacht oder modifiziert werden können. Dies ist vor allem in Programmen wie Adobe Photoshop von großer Bedeutung, wo Ebenen und Masken die Hauptwerkzeuge für diesen Ansatz sind. Hier sind einige Details dazu:
Ebenen:
Arten von Ebenen: In Photoshop und ähnlichen Programmen gibt es verschiedene Arten von Ebenen, darunter Bildebenen, Einstellungsebenen und Füllebenen.
Einstellungsebenen: Sie ermöglichen es dir, Farbkorrekturen, Tonwertkorrekturen und andere Effekte anzuwenden, ohne die darunterliegenden Pixel zu verändern.
Ebenenkomposition: Durch Stapeln von Ebenen kannst du verschiedene Bearbeitungen übereinander legen und einzeln bearbeiten.
Masken:
Ebenenmasken: Ebenenmasken sind das perfekte Werkzeug, um bestimmte Teile einer Ebene sichtbar oder unsichtbar zu machen, ohne die eigentliche Ebene zu löschen oder dauerhaft zu verändern.
Maskenmodus: Masken arbeiten auf der Basis von Schwarz, Weiß und Graustufen. Schwarz verbirgt die Ebene, Weiß zeigt sie an, und Grautöne erzeugen Transparenz entsprechend ihrer Helligkeit.
Vektor-Masken: Diese Masken verwenden Vektorpfade, um Bereiche auszublenden, was besonders nützlich ist, wenn du mit Formen und scharfen Kanten arbeitest.
Anpassbare Filter und Effekte:
Smart Filter: In Photoshop kannst du Smart Filter verwenden, die auf Smart-Objekte angewendet werden und jederzeit bearbeitbar und umkehrbar sind.
Effekte: Stile und Effekte wie Schlagschatten, Glanz und Textur können auch non-destruktiv angewendet werden, indem sie über das Ebenenstil-Panel hinzugefügt werden.
Workflow-Techniken:
Versionierung: Du kannst verschiedene Versionen deiner Bearbeitungen in separaten Ebenen speichern, ohne neue Dateien erstellen zu müssen.
Gruppierung: Ebenen können in Gruppen organisiert werden, um den Arbeitsbereich zu organisieren und gleichartige Anpassungen zusammenzuhalten.
Praktische Tipps:
Bearbeitung beginnen: Starte mit einer Kopie deiner Hintergrundebene, um das Originalbild unangetastet zu lassen.
Einstellungsebenen verwenden: Nutze Einstellungsebenen für Anpassungen wie Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung etc.
Maskierungstechniken: Verwende Pinsel und Auswahlwerkzeuge, um Masken präzise zu bearbeiten und nur bestimmte Teile der Bearbeitung zu beeinflussen.
Arbeitsspeicherbedarf: Non-destruktive Bearbeitung kann den Arbeitsspeicher deines Computers beanspruchen. Achte darauf, dass dein System entsprechend ausgestattet ist.
Speichern und Dokumentation: Speichere dein Projekt als PSD (Photoshop-Datei) oder als TIFF mit Ebenen, um sicherzustellen, dass deine non-destruktiven Bearbeitungen erhalten bleiben.
Indem du non-destruktive Bearbeitungsmethoden nutzt, kannst du den Bearbeitungsprozess wesentlich flexibler gestalten, Risiken verringern und die Qualität deiner Arbeit verbessern, da du jederzeit Anpassungen vornehmen kannst, ohne das Original zu gefährden.

5. Farbkorrektur und Weißabgleich sind essentielle Schritte in der Bildbearbeitung, um sicherzustellen, dass die Farben in einem Foto natürlich aussehen oder die gewünschte emotionale Wirkung erzielen. Hier ist eine detaillierte Erklärung der Prozesse und Werkzeuge, die du verwenden kannst:
Weißabgleich:
Ziel: Das Ziel des Weißabgleichs ist es, die Farbtemperatur eines Bildes so anzupassen, dass Objekte, die unter bestimmten Lichtverhältnissen weiß sein sollten, auch tatsächlich weiß erscheinen. Dies korrigiert Farbverfälschungen, die durch verschiedene Lichtquellen (wie Sonnenlicht, fluoreszierendes Licht usw.) entstehen.
Kameraeinstellung: Viele Kameras bieten die Möglichkeit, den Weißabgleich anzupassen, indem sie Einstellungen wie "Tageslicht", "Schatten", "Glühlampe" usw. verwenden. Für maximale Kontrolle kann man auch einen benutzerdefinierten Weißabgleich mit einem Graukarte-Referenzfoto durchführen.
Nachbearbeitung: In der Nachbearbeitung kannst du den Weißabgleich über Schieberegler anpassen, die die Farbtemperatur (warm/kalt) und den Farbton (grün/magenta) steuern.
Farbkorrektur:
Levels-Regler: Mit dem Levels-Regler kannst du die schwarzen und weißen Endpunkte sowie die Mitteltöne (Gamma) deines Bildes anpassen. Dies beeinflusst sowohl die Helligkeit als auch den Kontrast und kann dazu verwendet werden, leichte Farbstiche zu korrigieren, indem man die RGB-Kanäle einzeln anpasst.
Curves-Regler: Der Curves-Regler ist ein mächtiges Werkzeug, das es dir ermöglicht, die Helligkeitswerte und damit auch die Farben auf einer feineren Skala zu kontrollieren. Du kannst Punkte auf der Kurve hinzufügen und so präzise Eingriffe in die Helligkeit der Schatten, Mitten und Lichter sowie in die Balance der Rot-, Grün- und Blauanteile vornehmen.
Farbton/Sättigung: Mit diesem Werkzeug kannst du den Farbton, die Sättigung und die Helligkeit bestimmter Farbbereiche oder des gesamten Bildes anpassen.
Praktische Anwendung:
Bild analysieren: Schau dir dein Bild an und entscheide, ob die Farben warm oder kühl angepasst werden müssen, um einen neutralen Weißabgleich zu erreichen.
Weißabgleich-Werkzeuge nutzen: Viele Bearbeitungsprogramme haben eine Pipette, um einen Weißabgleich vorzunehmen, indem man auf einen Bereich klickt, der weiß oder neutralgrau sein sollte.
Levels und Curves anpassen: Öffne die Levels- oder Curves-Werkzeuge und beginne mit dem Anpassen der Gesamtkontraste. Feinabstimmungen nimmst du vor, indem du die individuellen RGB-Kanäle anpasst, um Farbstiche zu entfernen.
Farbton/Sättigung für Feintuning: Falls spezifische Farben immer noch nicht ganz richtig sind, kannst du das Farbton/Sättigung-Werkzeug verwenden, um diese selektiv anzupassen.
Kontrollblick: Nutze das Vorher-Nachher-Ansicht, um zu überprüfen, ob die Farbkorrektur den gewünschten Effekt hat.
Tipps für eine effektive Farbkorrektur:
Referenz verwenden: Ein Foto von einer neutralgrauen Karte, aufgenommen unter denselben Lichtverhältnissen wie dein Hauptbild, kann als Referenz für den perfekten Weißabgleich dienen.
Inkrementelle Änderungen: Mache kleine, inkrementelle Anpassungen, um Überkorrekturen zu vermeiden.
Kalibrierten Monitor nutzen: Stelle sicher, dass dein Monitor kalibriert ist, um genaue Farben anzuzeigen.
Stimmung berücksichtigen: Während ein technisch korrekter Weißabgleich wichtig ist, bedenke auch die gewünschte Stimmung deines Bildes. Manchmal kann ein leichter Farbstich die emotionale Wirkung verbessern.
Durch die Kombination dieser Techniken kannst du die Farben in deinen Bildern effektiv steuern und sicherstellen, dass sie die Realität präzise widerspiegeln oder die von dir gewünschte künstlerische Atmosphäre schaffen.

6. Die Komposition und der Beschnitt eines Bildes sind entscheidend, um die gewünschten Elemente zu betonen und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die wichtigsten Teile des Bildes zu lenken. Hier sind einige Schritte und Tipps, wie du beides effektiv einsetzen kannst:
Komposition:
Die Komposition bezieht sich darauf, wie verschiedene Elemente in einem Bild angeordnet sind. Gute Komposition führt dazu, dass ein Bild harmonisch, ausgewogen und ansprechend für das Auge ist.
Das Drittel-Gesetz (Rule of Thirds): Stelle dir vor, das Bild ist durch zwei gleichmäßig verteilte horizontale und zwei vertikale Linien in neun gleich große Teile unterteilt. Die wichtigsten Elemente deines Bildes sollten sich entweder entlang dieser Linien oder an deren Schnittpunkten befinden. Das hilft, das Bild ausgewogener und interessanter zu gestalten.
Führungslinien: Verwende natürliche Linien im Bild, um das Auge des Betrachters zum Hauptmotiv zu führen. Das können Wege, Zäune oder auch Blickrichtungen sein.
Symmetrie und Muster: Symmetrie und wiederkehrende Muster können visuell ansprechend sein und helfen, eine Struktur im Bild zu schaffen.
Rahmung: Elemente im Vorder- oder Hintergrund können verwendet werden, um einen natürlichen Rahmen für das Hauptmotiv zu schaffen und dieses hervorzuheben.
Blickraum: Wenn das Motiv in eine bestimmte Richtung schaut oder sich bewegt, sollte mehr Raum in diese Richtung gelassen werden, um ein Gefühl der Bewegung oder des freien Blicks zu erzeugen.
Beschnitt:
Der Beschnitt ist das Werkzeug, um die Komposition nachträglich zu optimieren. Beim Beschneiden entfernst du Teile des Bildes, um die Komposition zu straffen oder störende Elemente zu eliminieren.
Beschnittwerkzeug: Verwende das Beschnittwerkzeug in deinem Bildbearbeitungsprogramm. Oft kannst du dabei ein Raster einblenden lassen, das dir hilft, das Drittel-Gesetz anzuwenden.
Störende Elemente entfernen: Schneide Teile des Bildes ab, die ablenken oder die Komposition stören könnten. Dazu gehören unnötige Leerflächen, Elemente am Rand des Bildes oder auch Teile, die nicht zur Geschichte des Bildes beitragen.
Format wählen: Überlege, ob ein quadratisches, ein Hochformat oder ein Querformat am besten zur Komposition passt. Manchmal kann ein Formatwechsel das Bild deutlich verbessern.
Balance und Gewicht: Achte darauf, dass das Bild nach dem Beschnitt nicht zu schwer auf einer Seite wirkt, es sei denn, dies ist beabsichtigt. Versuche eine ausgewogene Verteilung von visuellem Gewicht.
Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv: Durch den Beschnitt kannst du das Hauptmotiv besser in Szene setzen, indem du es entsprechend der Kompositionsregeln positionierst.
Verlust von Auflösung berücksichtigen: Beachte, dass durch das Beschneiden eines Bildes die Auflösung und somit die Bildqualität bei Vergrößerungen leiden kann. Beschneide also mit Bedacht und speichere das Original.
Nicht zu viel abschneiden: Es ist wichtig, nicht zu viel vom Bild zu beschneiden, da dies die Qualität und Flexibilität für spätere Ausdrucke oder Verwendungen einschränken kann.
Der Beschnitt sollte genutzt werden, um die Komposition zu verbessern und nicht, um sie zu korrigieren. Eine gute Aufnahme direkt aus der Kamera, die bereits die Kompositionsregeln beachtet, ist immer vorzuziehen. Allerdings ist der Beschnitt ein mächtiges Werkzeug, um die endgültige Präsentation deines Bildes zu perfektionieren.

7. Das Herausarbeiten von Schärfe und Details ist ein entscheidender Schritt in der Bildbearbeitung, um ein Foto zum Leben zu erwecken und visuelles Interesse zu steigern. Hier sind einige detaillierte Punkte und Methoden, wie du die Schärfe und Details in deinen Fotos verbessern kannst:
1. Schärfungswerkzeuge verstehen:
Die meisten Bildbearbeitungsprogramme bieten verschiedene Werkzeuge zur Schärfung, wie 'Unschärfe maskieren' (Unsharp Mask), 'Smart Sharpen' oder 'High Pass Sharpening'. Jedes dieser Werkzeuge hat seine eigenen Einstellungen, die angepasst werden können, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Unschärfe maskieren: Verstärkt den Kontrast entlang der Kanten in deinem Bild, was zu einer optischen Schärfe führt.
Smart Sharpen: Erlaubt eine feinere Kontrolle über die Schärfung, indem man die Menge, den Radius und den Luminanz- sowie Farbrauschen-Reduktionsgrad einstellen kann.
High Pass Filter: Wird oft in einer separaten Ebene über das Bild gelegt, um die Details zu verstärken, ohne die Textur zu beeinträchtigen.
2. Selektives Schärfen:
Nicht alle Teile eines Bildes benötigen die gleiche Schärfung. Durch selektives Schärfen kannst du die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bereiche lenken, ohne das gesamte Bild zu beeinflussen.
Ebenenmasken: Verwende Ebenenmasken, um die Schärfe nur auf bestimmte Bereiche des Bildes anzuwenden. Dies verhindert, dass Bereiche wie der Himmel oder Hautpartien unnatürlich scharf und verrauscht werden.
Verlaufsfilter: Mit Verlaufsfiltern kannst du einen sanften Übergang zwischen geschärften und ungeschärften Bereichen erstellen.
3. Schärfen für das Endformat:
Die Menge der Schärfung, die du anwendest, sollte auf das Endformat deines Bildes abgestimmt sein. Ein Bild, das für das Web bestimmt ist, benötigt weniger Schärfung als ein Bild, das ausgedruckt wird.
4. Schärfeebenen:
Wenn du in Ebenen arbeitest, kannst du eine separate Ebene für die Schärfung erstellen. So bleibt dein Originalbild unangetastet, und du kannst die Stärke der Schärfung jederzeit anpassen oder entfernen.
5. Radius und Menge einstellen:
Der Radius bestimmt die Größe des Bereichs um eine Kante, der geschärft wird, während die Menge (oder Stärke) bestimmt, wie stark der Effekt angewendet wird.
Radius: Ein kleiner Radius verstärkt feine Details, während ein größerer Radius für größere Kanten geeignet ist.
Menge: Eine höhere Menge erhöht die Sichtbarkeit des Schärfungseffekts, kann aber auch zu unnatürlichem Aussehen und Bildrauschen führen, wenn sie übertrieben wird.
6. Schärfen in der Nachbearbeitung:
Die Schärfung sollte einer der letzten Schritte in der Bildbearbeitung sein, besonders nachdem alle Größenänderungen vorgenommen wurden.
7. Auf Bildrauschen achten:
Schärfung kann Bildrauschen verstärken. Verwende Rauschreduzierungswerkzeuge vorsichtig, um ein Gleichgewicht zwischen Schärfe und Bildrauschen zu finden.
8. Übertreibung vermeiden:
Eine zu starke Schärfung kann zu Halos und unnatürlich aussehenden Kanten führen. Betrachte das Bild in voller Auflösung, um sicherzustellen, dass die Schärfung natürlich aussieht.
9. Feedback einholen:
Manchmal kann es hilfreich sein, eine zweite Meinung einzuholen, um sicherzustellen, dass die Schärfung angemessen ist und das Bild natürlich aussieht.
Indem du diese Techniken anwendest, kannst du die Details in deinen Bildern hervorheben und ihnen eine klare, professionelle Qualität verleihen, ohne dass sie überbearbeitet oder künstlich wirken.

8. Bildrauschen ist das digitale Äquivalent zu Körnigkeit in Filmfotos und tritt häufig bei Aufnahmen unter schlechten Lichtbedingungen oder bei hohen ISO-Einstellungen auf. Rauschen kann sich als sichtbare Körner oder als Pixel mit zufälliger Farbabweichung zeigen, was die Bildqualität mindern kann. Hier sind Schritte, um das Bildrauschen effektiv zu reduzieren, ohne dabei zu viele Details zu verlieren:
1. Rauschreduzierungssoftware verwenden:
Moderne Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Lightroom, Photoshop, Capture One oder DxO PhotoLab bieten fortschrittliche Rauschreduzierungswerkzeuge, die sowohl Farbrauschen als auch Luminanzrauschen (Helligkeitsrauschen) mindern können.
2. Farbrauschen vs. Luminanzrauschen:
Farbrauschen zeigt sich in Form von zufälligen farbigen Pixeln und ist oft einfacher zu korrigieren ohne sichtbaren Detailverlust.
Luminanzrauschen äußert sich als Fluktuationen in der Helligkeit, was das Bild körnig erscheinen lässt.
3. Einstellungen richtig wählen:
Stärke der Rauschreduzierung: Beginne mit einem niedrigeren Wert für die Rauschreduzierung und erhöhe ihn nur so weit, bis das Rauschen unauffällig wird. Zu hohe Werte können das Bild weichzeichnen und Details verwischen.
Detailbewahrung: Viele Programme bieten einen Regler für die Detailbewahrung, der es ermöglicht, die Schärfe der Details zu erhalten, während das Rauschen reduziert wird.
Kontrastregelung: Dies kann helfen, das Erscheinungsbild des Luminanzrauschens zu reduzieren, indem es die Kanten zwischen den Körnern glättet.
Farbglättung: Diese Funktion hilft, Farbrauschen zu reduzieren, indem es die Farbvarianzen zwischen den Pixeln angleicht.
4. Rauschreduzierung selektiv anwenden:
Verwende Ebenen und Masken in Programmen wie Photoshop, um die Rauschreduzierung nur auf bestimmte Bereiche des Bildes anzuwenden, die besonders rauschanfällig sind (wie den Himmel oder Schattenbereiche), während Bereiche mit wichtigen Details (wie Gesichter oder wichtige Texturen) weniger beeinflusst werden.
5. Beachte die Endnutzung:
Die erforderliche Rauschreduzierung kann auch davon abhängen, wie das Bild verwendet wird. Bilder für das Web können eine weniger aggressive Rauschreduzierung erfordern als solche, die für den Druck bestimmt sind.
6. Einsatz von Rauschreduzierung bei der Aufnahme:
Einige Kameras bieten interne Rauschreduzierung für Langzeitbelichtungen, was das Rauschen direkt bei der Aufnahme verringern kann.
7. RAW vs. JPEG:
RAW-Dateien bieten mehr Flexibilität bei der Rauschreduzierung als JPEG-Dateien, da sie mehr Bildinformationen enthalten und keine Kompressionsartefakte aufweisen, die das Rauschen verschlimmern können.
8. Software-Updates und Plugins:
Aktuelle Software und spezialisierte Plugins können effektiver bei der Rauschreduzierung sein, da sie von neueren Algorithmen profitieren können.
9. Nachschärfen:
Nach der Rauschreduzierung kann eine leichte Nachschärfung notwendig sein, um die Bildklarheit wiederherzustellen. Dies sollte jedoch subtil erfolgen, um kein neues Rauschen zu erzeugen.
10. Experimentieren:
Jedes Bild ist anders, und oft ist es eine Frage des Experimentierens, um das richtige Gleichgewicht zwischen Rauschreduzierung und Detailerhalt zu finden. Nutze Vorher-Nachher-Ansichten, um die Wirkung deiner Anpassungen beurteilen zu können.
Indem du diese Techniken sorgfältig anwendest, kannst du Rauschen in deinen Bildern minimieren und eine höhere Bildqualität beibehalten, ohne wichtige Details und Texturen zu opfern.

9. Dynamik und Kontrast sind wesentliche Aspekte der Bildbearbeitung, um die visuelle Wirkung zu verstärken und die Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv zu lenken. Hier ist eine detaillierte Erklärung, wie man Kontrast und Dynamik in Bildern bearbeitet:
1. Verständnis von Kontrast:
Kontrast ist der Unterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Teilen eines Bildes. Ein höherer Kontrast verstärkt diesen Unterschied, während ein niedrigerer Kontrast die Unterschiede abschwächt und das Bild flacher erscheinen lässt.
2. Einsatz von Tonwertkorrekturen:
S-Kurve: In den Tonwertkorrekturen kannst du eine S-förmige Kurve erstellen, um den Kontrast selektiv zu erhöhen. Die S-Kurve hebt die Lichter an und senkt die Schatten ab, was zu einem kontrastreicheren Bild führt.
Anheben der Lichter: Verschiebe den oberen Teil der Kurve nach oben, um die hellen Bereiche heller zu machen.
Absenken der Schatten: Verschiebe den unteren Teil der Kurve nach unten, um die dunklen Bereiche dunkler zu machen.
Mitten anpassen: Der mittlere Teil der Kurve beeinflusst die Mitteltöne; eine leichte Anpassung hier kann die allgemeine Klarheit verbessern, ohne die Highlights und Schatten zu übersteuern.
3. Dynamik und Mikrokontrast:
Dynamik-Regler: Einige Bearbeitungsprogramme bieten einen 'Dynamik'- oder 'Klarheit'-Regler, der den Mikrokontrast im Bild erhöht, was Details schärfer und Texturen deutlicher macht.
Mikrokontrast: Durch selektive Verstärkung des Kontrasts auf feine Details kann das Bild lebendiger und detailreicher erscheinen.
4. Lokale Kontrastanpassungen:
Dodge and Burn: Diese Techniken erlauben dir, bestimmte Bereiche eines Bildes aufzuhellen (Dodge) oder abzudunkeln (Burn), um den lokalen Kontrast zu verbessern und somit mehr Tiefe zu erzeugen.
Verlaufsfilter und Pinsel: Nutze lokale Korrekturen, um in bestimmten Bereichen Kontrast anzupassen, ohne das gesamte Bild zu beeinflussen.
5. Balance finden:
Natürlichkeit bewahren: Zu viel Kontrast kann unnatürlich wirken und Details in den Highlights und Schatten verlieren. Achte darauf, dass das Bild insgesamt noch natürlich aussieht.
Histogramm nutzen: Überprüfe das Histogramm, um sicherzustellen, dass keine Bildinformationen an den Enden verloren gehen (Clipping).
6. Farbkontraste beachten:
Komplementärfarben: Kontrast ist nicht nur eine Frage von Licht und Schatten, sondern auch von Farben. Komplementärfarben stehen sich im Farbkreis gegenüber und können den visuellen Kontrast erhöhen.
Farbsättigung: Eine moderate Erhöhung der Sättigung kann den Farbkontrast verstärken, sollte aber nicht übertrieben werden.
7. Effekte und Stimmung:
Dramatische Effekte: In manchen Fällen mag ein hoher Kontrast passend sein, zum Beispiel bei dramatischen Landschaften oder Schwarz-Weiß-Fotografie.
Subtile Anpassungen: In anderen Fällen, besonders bei Porträts, ist ein subtiler Kontrast oft vorteilhafter, um ein sanfteres und natürlicheres Aussehen zu erhalten.
8. Vorher-Nachher-Vergleich:
Nutze die Vergleichsfunktionen deiner Bearbeitungssoftware, um die Änderungen zu beurteilen und sicherzustellen, dass die Anpassungen den gewünschten Effekt haben.
9. Kreativität vs. Realismus:
Entscheide basierend auf deinem künstlerischen Ziel und dem Zweck des Bildes, wie viel Kontrast du anwenden möchtest. Manche künstlerischen Visionen erfordern extreme Kontraste, während bei kommerzieller Fotografie oft ein realistischerer Ansatz bevorzugt wird.
Durch den durchdachten Einsatz von Kontrast und Dynamik kannst du die Wirkung deiner Bilder erheblich steigern. Wichtig ist es dabei immer, die natürliche Qualität des Fotos zu bewahren und das Endziel deiner Bildbearbeitung im Auge zu behalten.

10. Die Verwendung von Farblooks und Filtern kann einen enormen Einfluss auf die Stimmung und Wahrnehmung eines Bildes haben. Diese Werkzeuge ermöglichen es, Fotos schnell zu stilisieren und ihnen einen konsistenten Look zu verleihen. Hier eine detaillierte Anleitung, wie man mit Farblooks und Filtern in der Bildbearbeitung arbeitet:
1. Auswahl des passenden Looks:
Analyse des Motivs: Bestimme, welcher Look oder Filter zu dem Bild oder der Bildserie passt. Ein städtisches Straßenbild könnte beispielsweise durch einen gritty, kontrastreichen Look profitieren, während ein Porträt durch weichere Töne verbessert werden könnte.
Emotionale Wirkung: Überlege, welche Emotionen du mit dem Bild auslösen möchtest. Warme Töne können Gemütlichkeit und Positivität ausstrahlen, während kühle Töne oft mit Ruhe und Distanz assoziiert werden.
2. Techniken und Tools:
Voreinstellungen/Presets: Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten eine Auswahl an vordefinierten Presets, die einen bestimmten Look auf dein Bild anwenden. Diese können ein guter Ausgangspunkt sein, den du dann individuell anpasst.
Farbkanäle anpassen: Manipuliere die Rot-, Grün- und Blautöne getrennt, um kreative Farbeffekte zu erzielen.
Gradationskurven: Verwende die Gradationskurven, um selektiv bestimmte Farbtöne zu verstärken oder abzuschwächen.
3. Schwarz-Weiß-Konversion:
Kontrolle der Töne: Bei der Umwandlung in Schwarz-Weiß solltest du die Kontrolle über die Umwandlung einzelner Farbtöne in Graustufen behalten, um Kontrast und Detail hervorzuheben.
Farbfilter: Digitale Schwarz-Weiß-Filter simulieren den Effekt von Farbfiltern auf Schwarz-Weiß-Film, indem sie bestimmte Farben im Bild heller oder dunkler machen.
4. Kreative Filter:
Filmemulation: Filter, die klassische Filmtypen nachahmen, können deinem Bild einen nostalgischen oder zeitlosen Look verleihen.
Körnung hinzufügen: Ein Körnungsfilter kann für eine analoge, filmische Textur sorgen, die besonders bei Retro-Looks beliebt ist.
5. Feinabstimmung und Mischung:
Deckkraft: Verändere die Deckkraft des Filters, um den Effekt zu verstärken oder zu verringern, ohne die ursprünglichen Farben komplett zu überdecken.
Mischmodi: Experimentiere mit verschiedenen Mischmodi, um zu sehen, wie der Filter mit den Originalfarben des Bildes interagiert.
6. Einheitlicher Stil:
Serien und Projekte: Wenn du eine Serie von Bildern bearbeitest, stelle sicher, dass der gewählte Look oder Filter einen kohärenten Stil über alle Bilder hinweg schafft.
7. Subtilität und Natürlichkeit:
Subtile Anpassungen: Ein Filter sollte die Qualität des Originalbildes nicht überdecken. Die besten Effekte sind oft diejenigen, die so subtil sind, dass der Betrachter das Bild als natürlich empfindet, obwohl es bearbeitet wurde.
Authentizität: Vermeide es, zu viele Filter oder Effekte zu kombinieren, die das Bild überladen und unnatürlich wirken lassen.
8. Nachbearbeitung:
Feinjustierung: Nachdem du einen Filter angewendet hast, solltest du vielleicht Helligkeit, Kontrast und Sättigung feinjustieren, um das Endergebnis zu perfektionieren.
Vorher-Nachher-Vergleich: Vergleiche das bearbeitete Bild regelmäßig mit dem Original, um sicherzustellen, dass du die gewünschte Wirkung erzielst und das Bild nicht überarbeitet wird.
9. Kreatives Experimentieren:
Probieren geht über Studieren: Scheue dich nicht davor, verschiedene Looks auszuprobieren. Oft entstehen durch Experimentieren die beeindruckendsten Bilder.
10. Kontinuierliches Lernen:
Inspiration suchen: Schaue dir die Arbeiten anderer Fotografen an, um zu sehen, wie sie Farblooks und Filter einsetzen. Lerne aus Tutorials, wie bestimmte Looks erstellt werden und wie du diese Techniken auf deine eigenen Bilder anwenden kannst.
Beim Umgang mit Farblooks und Filtern ist es wichtig, die Wirkung dieser Werkzeuge auf das Gesamtbild im Auge zu behalten und stets die Intention hinter dem Bild zu berücksichtigen. Weniger ist oft mehr, und die besten Bearbeitungen sind die, die das Bild unterstützen und nicht dominieren. Denke immer daran, dass Bildbearbeitung eine Form der Kunst ist und subjektiven Geschmack widerspiegelt. Die wichtigste Regel ist, dass das Endergebnis für dich persönlich ansprechend sein sollte.
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